Fragen, Fragen, Fragen – Fragen an Sie …

… und Fragen von Ihnen …

Mit welchen Fragen müssen Sie rechnen und welche Fragen sollten Sie dem Personalchef stellen?

Vorab – bitte halten Sie keine an Sie gerichtete Frage für harmlos oder nur neugierig; auch die Small-Talk-Frage:

„Wie war die Anreise, haben Sie gut hergefunden?“

ist eine sogenannte Ouverture-Frage, die nicht von ungefähr gestellt wird. Der Personalchef möchte wissen, ob Sie Ihre Anreise gut geplant haben (Organisations­talent!) und ob Sie – bei größeren Entfernungen – ausge­ruht zum Termin kommen (Übernachtung? Flug? Bahn? Auto?).

„Die Adresse auf der Bewerbung, ist das Ihre Privatanschrift?“

Auch Fragen zu Ihrem Wohnsitz (Blankenese oder Barmbek?) hat ihren Hintergrund: Ist es eine „gute“ Wohngegend? Welches soziale Umfeld ist dem Bewerber zuzuordnen? Ist es mit seinen Gehaltsvorstellungen in Einklang zu bringen?

„Warum wollen Sie sich beruflich verändern?“

Hat er konkrete Vorstellungen? Ist sein Motiv glaubhaft? Ist es möglich, dass er sich für seine momentane Position wenig eignet? Hat er mit seinem Arbeitgeber aus irgend einem Grund Krach? Oder ist er nur ein „Hans Dampf in allen Gassen“, der gern wechselt?

„Was sagt Ihre Frau, Ihre Familie zu dem geplanten Stellenwechsel?“

Dahinter steht: Will er nur seinen Marktwert testen oder meint er es wirklich ernst? Steht seine Frau hinter dem Entschluss?

Der freie Raum ist für eine spontane Antwort gedacht – nehmen Sie einen Bleistift und notieren Sie kurz, was Sie im Ernstfall auf die einzelne Frage antworten würden.

Nach den Standardfragen finden Sie eine kurze Erklärung für den Komplex.

Die ersten vier Antworten auf die Ouverture-Fragen und deren psycholo­gi­­schen Background habe ich schon vorweg genommen; ich bin sicher, Sie hätten sie richtig beantwortet!

DIE STANDARDFRAGEN

5. “Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?”
Weil:…

6. “Was erhoffen Sie sich von der ausgeschriebenen Position?”

7. “Was wissen Sie von unserem Unternehmen?”

8. “Was gefällt Ihnen an der ausgeschriebenen Stellung besonders?”

5. Ist sein Interesse an unserem Unternehmen echt oder macht er nur einen “Bewerbungs-Rundschlag”?
Hat er sich auf das Gespräch gut vorbereitet?
6. Welche Aufgaben reizen ihn ganz besonders? Kann er seine fachlichen Quali-täten richtig einschätzen?

7. Zwillingsbruder von Frage 5.
Information ist alles. Nutzen Sie Infoquellen wie: IHK (Industrie- und Handels-kammer), HWK (Handwerkskammer), Hausbank, Zeitungsartikel führender Zeitungen, Kapital, Focus, Stern, FAZ, DIE WeLT, Handelsblatt, Impulse usw. usf. nutzen. Stellenanzeigen der Firma, auch anderer Berufe, beachten!!!

8. Sucht er nur irgend einen Job oder genau diese Stellung?

IHR BISHERIGER WERDEGANG

9. “Bei welcher Firma sind Sie zur Zeit beschäftigt? Wo waren Sie davor?”

10. “Welche Aufgaben hatten Sie bei Ihrem letzten Arbeitgeber?”

11. Wo liegen Ihre Stärken und wo sehen Sie Ihre Schwächen?”

12. “Wie sind Sie zu Ihrer letzten Stellung gekommen?”

13. “Welche Erfahrungen konnten Sie dort sammeln?”

14. “Was gefällt Ihnen an Ihrer jetzigen Position besonders, was nicht?”

15. “Warum haben Sie so häufig gewechselt?

16. “Haben Sie Ehrenämter inne, üben Sie Nebenbeschäftigungen aus?”

17. “Können Sie Referenzen nachweisen?”

18. “Dürfen wir Erkundigungen über sie einziehen?”

19. “Reisen Sie gern?”

20. “Welche Tätigkeiten haben Sie bei der Bundeswehr (dem Wehrdienst, Zivildienst) ausgeübt?”

9. Stimmen seine mündlichen Angaben mit den Bewerbungsunterlagen überein? Wie redet er über seine bisherigen/vorherigen Arbeitgeber? Ist er nachtragend, rachsüchtig? Wirft er “Dreck hinter sich”?
Schildert er objektiv, subjektiv, emotional?

10. Ist der Bewerber für den Arbeitsplatz geeignet, passt er zu uns?

11. Achtung:
Doppelfrage! Vergessen Sie bitte nicht, auch auf den zweiten Frageteil einzugehen – hier ist auch Ihre Konzentrations- und Merkfähigkeit beim Vorstellungsgespräch gefragt!
Stärken: Tragen Sie bitte nicht zu dick auf! Schwächen: Nehmen Sie “harmlose” Schwächen, wie Ungeduld mit denkträgen Mitarbeitern, die Sie inzwischen im Griff haben (die Ungeduld ist gemeint!), zur Antwort. Die Frage steht auch im direkten Zusammenhang mit möglicher, längerer Arbeitslosigkeit.
Ein weiterer, möglicher Grund:
Selbstüberschätzung, unrealistische Gehaltsvorstellung?

12. Ist er abgeworben worden? Hat er sich die Stellung selbst besorgt? Zeigt er Eigeninitiative, entscheidet er selbstständig?
Lässt sich eine gewisse Kontinuität ablesen, ist erkennbar, ob der Bewerber eine bestimmte Zielsetzung verfolgt, sich auf einem bestimmten Gebiet bewähren will?

13. Nutzen unserem Unternehmen diese Erfahrungen?

14. Ist er mit dem Erreichten zufrieden? Ist er kooperativ, teamfähig? Kann er sich (und andere) begeistern?

15. Wie lange war er in der letzten/jeweiligen Stellung? Strebte er eine vielseitige Ausbildung an? Oder will er nur mehr verdienen und vorwärts kommen? Besteht Aussicht auf Kontinuität oder sollen wir nur Durchlaufstation/Sprungbrett sein?

16. Ist er beweglich, ehrgeizig? Zeigt er Energie, soziales Engagement. Aber: beeinträchtigen seine Nebentätigkeiten u.U. die Arbeitsleistung?

17. und 18. Reagiert er unbehaglich, weicht er aus? Führt er verständliche Gründe an?

19. Ist er flexibel, beweglich, nicht ortsgebunden, als “Feuerwehr” einsetzbar, oder hängt er am häuslichen Herd?

20. Wollte er bei der Bundeswehr vorwärts kommen? Nutzen uns seine Erfahrungen (z.B. vom Fernmeldebataillon für den IT-Bereich) etwas?
Übernahm er Verantwortung?
NB.: Die Einschätzung des Zivildienstes ist mittlerweile sehr positiv.

IHR BERUFSZIEL

21. “Was erwarten/erhoffen Sie für sich in den nächsten Jahren?”

22. “Wie bereiten Sie sich auf die gesteckten Nahziele vor?”

23. “Wie viel wollen Sie in fünf Jahren verdienen?”

21. Lohnt es sich, in den Bewerber zu investieren? Braucht er nur eine Atempause für einen neuen Karriereanlauf, oder benutzt er uns als Zwischenstation?

22. Ist der Bewerber an Weiterbildungsmaßnahmen interessiert?

23. Unsere Absichten und Möglichkeiten – sind sie mit den Vorstellungen des Bewerbers in Einklang zu bringen?

IHRE HERKUNFT und FAMILIE

24. “Welchen Beruf hatte Ihr Vater?”

25. “Ging Ihre Mutter früher einer Berufstätigkeit nach?”

26. “Haben Sie Geschwister?”

24. Welche Einflüsse gingen vom Beruf des Vaters aus? Handwerker? Kopfmensch?

25. Wer übernahm die Erziehung?

26. Anpassungsfähig? Nesthäkchen oder übermächtiger “großer Bruder”? Verwöhntes Einzelkind?

IHRE SCHULE und AUSBILDUNG

27. “Welches waren Ihre Lieblingsfächer? Und mit welchen Schulfächern hatten Sie Probleme?”

28. “Wie war die Benotung während Ihrer Ausbildungszeit in den Hauptfächern?”

29. “Was tun Sie für Ihr berufliches Weiterkommen?”

30. Waren Sie in einer Studentenvereinigung (AstA) oder einer Schülerorganisation aktiv tätig?”

27. Interessen, Fähigkeiten und Neigungen, die sich verstärkten? Sind sie für unser Unternehmen von Bedeutung?

28. Hat er solides theoretisches Basiswissen? Sagen seine Noten etwas über seine Eigenschaften und Fähigkeiten? Ist er in der Lage, Versager zuzugeben?

29. Ist das Wissen seiner Kurse für uns relevant?

30. Hat er schon früh Verantwortung übernommen?
Ist er an Gemeinschaftsaufgaben interessiert? Ist er sozial engagiert?

IHRE FAMILIENVERHÄLTNISSE

31. “Sind Sie verheiratet oder wollen Sie heiraten?”

32. “Wie viele Personen werden von Ihnen versorgt?”

33. “Wie alt sind Ihre Kinder? Haben sie schon Pläne (welche?) mit Ihnen?”

34. “Sollen wir Ihnen bei der Wohnungssuche oder beim Umzug behilflich sein?”

35. “Sind Sie nicht ortsgebunden, sind Sie bereit, sich innerhalb der BRD versetzen zu lassen? Haben Sie etwas gegen Schichtarbeit einzuwenden?”

31. Ist in seiner Frau (Lebensgefährtin), in seinen Familienverhältnissen genügend Motivation für einen 100%igen Arbeitseinsatz zu sehen?
Gibt es Disharmonien?

32. Wie ist seine Reaktion, positiv, negativ?

33. Wird sich für ihn die Wahl: Kinder oder Arbeitsplatz – irgend wann stellen, weil er sie in der Ausbildung fördern wird?

34. Welche Größe, Lage, Ausstattung bevorzugt er? Welchen Mietpreis würde er akzeptieren?

35. Schreckt er davor zurück? Was würde seine Frau dazu sagen?

IHR FREIZEITVERHALTEN

36. “Welche Hobbies haben Sie?”

37. “Gehören Sie einem Sportverein oder einem Club an?”

36. Einzelgänger oder Vereinsmeier? Ruhe oder Aktivität? Gefährliche Hobbies, die die Arbeitskraft gefährden könnten?

37. wie 36. zusätzlich: Wie lässt er sich sozial einordnen? Ist er gesellschaftlich aufgeschlossen? Kann er das Unternehmen repräsentieren?

IHRE FINANZEN

38. “Welches Einkommen haben Sie zuletzt bezogen, haben Sie zur Zeit?”

39. “Was möchten Sie bei uns verdienen?”

40. “Sind Ihre finanziellen Verhältnisse geordnet, haben Sie Schulden,
außergewöhnliche Belastungen?”

41. “Übt Ihre Frau eine Berufstätigkeit aus? Haben Sie selbst noch zusätzliche Einnahmequellen?”

38. Lebt er über seine Verhältnisse?

39. Will er sich verbessern? Kennt er seine Grenzen, schätzt er sie
realistisch ein?
40. Wie ist sein Umgang mit Geld? Leichtsinnig, sparsam, geizig?

41. Wenn ja, macht ihn das abhängig oder unabhängig?

IHRE GESUNDHEIT

42. “Waren Sie schon einmal ernsthaft krank? Sind Sie
schwerbehindert? Wenn Ja, in welcher Form? Wie viel %?”

43. “Gehen Sie regelmäßig zum Arzt? Wann zuletzt?”

44. Bei Frauen: “Sind Sie schwanger?”

45. “Wenn Sie Zeit zum Lesen finden, was lesen Sie dann?”
Ich lese …

46. “Was halten Sie von der momentanen Wirtschaftslage?”

47. “Die derzeitige Branchenkonjunktur – wie beurteilen Sie sie?”

48. “Wie sehen Sie die allgemeine politische Lage der BRD?”

49. “Welches ist Ihr frühester Eintrittstermin?”

50. “Gretchen”-Frage:
“Weshalb glauben Sie, für die ausgeschriebene Position besonders
geeignet zu sein?”

42. Krankheiten, Operationen, (Schwer-)Behinderungen (%?), Unfälle mit Dauerschäden, Erwerbsbeeinträchtigt?

43. Achtet er (genügend, zu wenig) auf seine Gesundheit?

44. Frage muss nach neuerem Recht nicht beantwortet werden, da eine Lüge auch das ungeborene Kind schützt, nicht nur die Mutter.

45. Was tut er für seine Allgemeinbildung?

46. Ist die Einschätzung richtig? Vorsicht vor Stammtisch-Parolen!

47. Hat er brancheninternes/-spezifisches Wissen?
Wird die Konkurrenz richtig eingeschätzt?

48. Ist sein Urteil subjektiv gefühlsbetont oder bemüht er sich um Objektivität? Ist er informiert? Ist er interessiert? Ist er engagiert?

49. Sind seine Terminvorstellungen die unseren?

50. Hier wird abschließend nochmals Ihre
– Konzentrationsfähigkeit
– Offenheit
– Überheblichkeit/Unterwürfigkeit
– Beurteilungsfähigkeit
– Selbstkritik
getestet und ein Vergleich zur eigenen Meinung gezogen.

Eine direkte Antwort sollten Sie vermeiden. Erklären Sie dem Personalchef, dass Sie das Gespräch erst einmal nachwirken lassen möchten.

Lassen Sie sich nicht zu einer sofortigen Entscheidung hinreißen, sondern erst, wenn Sie alle besprochenen Details im Vertrag wieder finden. Im Normalfall gibt es ein weiterführendes Gespräch: die Vertragsverhandlung.

Die eleganteste Art, auf diese Frage zu reagieren, ist die, der Frage zuvor zu kommen:
“Darf ich Sie abschließend fragen, welchen Eindruck Sie von mir haben und wie wir verbleiben?” – Diese Frage signalisiert Selbstbewusstsein.
Die Chance für den Personaler ist durch Ihre direkte Frage relativ gering geworden, die bewusste “Gretchenfrage” zu stellen!

TABU-FRAGEN

Was sind TABU-FRAGEN? Fragen, die beim Vorstellungsgespräch nicht gestellt werden dürfen/sollten – und leider häufig trotzdem gestellt werden, das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis; der Jurist würde sagen: Zwischen Recht haben und Recht bekommen!

Die Frage:

„Sind Sie schwanger?“– darüber haben schon Generationen gestritten – ist tabu.

Die Frage nach der Konfession: Sie sind nicht verpflichtet, Ihre religiöse Einstellung publik zu machen, es sei denn, Sie bewerben sich beim Katholischen Kindergarten.

Auch die Frage: „Sind Sie Gewerkschaftsmitglied?“ ist tabu. Achten Sie auch beim Zeugnis des letzten Arbeitgebers auf Codebegriffe, wie:

„Er trat engagiert für die Belange der Belegschaft ein…“

Lassen Sie solche Passagen entfernen! Die Frage war um 1990 nur dann erlaubt, wenn ein Arbeitskampf bevor stand oder ausgebrochen war.

Jetzt wenig wahrscheinlich.

Ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse gehen nur Sie, Ihre Frau und das Finanzamt etwas an.

Ausnahme: Ein Kassierer sollte in geordneten Verhältnissen leben – da ist die Frage erlaubt.

Auch die Frage nach der Parteizugehörigkeit hat der Gesetzgeber als unzulässig abgelehnt.

Fragen nach Ihrem Gesundheitszustand sind nur dann erlaubt, wenn ein direkter Bezug zur Tätigkeit besteht. Bspw. im gastronomischen Bereich benötigen Sie ein amtliches Gesundheitszeugnis.

Fragen nach chronischen und ansteckenden Krankheiten sind erlaubt, aber nach normalen Erkrankungen nicht.

Fragen nach der Höhe des letzten Gehaltes müssen nach einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts nur dann beantwortet werden, wenn:

– der Bewerber die frühere Vergütung selbst zur Mindestbedingung macht,

– die bisherige Vergütung Schlüsse auf die Eignung für die angestrebte Position zulässt, d.h. wenn die jetzige und künftige Position vergleich­bare Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern.

Das Ganze wird graue Theorie, wenn Sie sich zum April bewerben und bei Antritt der Tätigkeit Ihre Lohnsteuerkarte abgeben.

Wettbewerbsverbot. Wettbewerbsklauseln aus dem alten Vertrag sind freiwillig, ohne Abfrage, zu offenbaren.

Nach gültiger Rechtsprech­ung gibt es auch vor Vertragsabschluss eine Aufklärungspflicht über mögliche Hinderungsgründe. Andernfalls machen Sie sich (oder der zukünftige Arbeitgeber) schadenersatz­pflichtig.

Ein Vorstellungsgespräch ist keine einseitige Fragestunde.

Es ist Ihr gutes Recht, möglichst viel über die zukünftigen Arbeitsbedin­gungen zu erfahren. In diesem Zusammenhang: zu einem Vertrag gehört auch eine konkrete Arbeitsplatzbeschreibung.

Bereiten Sie sich sorgfältig auf das Vorstellungsgespräch vor.

Notieren Sie sich Ihre Fragen in der Reihenfolge der Wichtigkeit auf einem Bogen Papier, am Besten auf der Seite, auf der Sie die Stellenanzeige geklebt haben.

Hier die wichtigsten Fragen:

  • Besteht die Möglichkeit, dass ich meinen Arbeitsplatz sehen kann?
  • Arbeitszeit: fest oder gleitend
  • Wer sind meine Kollegen, Mitarbeiter, Vorgesetzte?
  • Wie sieht die Struktur der Firmenhierarchie aus?
  • Gibt es eine Stellenbeschreibung?
  • Welche Verantwortlichkeit, wem unterstellt?
  • Welche Kompetenzen?
  • Antrittstermin?
  • Probezeit? Vertragsdauer? Kündigungsfrist?
  • Höhe der Bezüge, Extras, Spesen, Tantiemen, Boni?
  • Gehaltserhöhung nach der Probezeit?
  • Urlaub, wie lange und wann möglich (Saison)?
  • Weiterbildungsmaßnahmen, inner- und außerbetrieblich?
  • Aufstiegsmöglichkeiten?
  • Sozialleistungen, Betriebsrente?
  • Wettbewerbsklauseln, Konventionalstrafen (falls rechtlich zulässig)?
  • Nebenbeschäftigungen

„Politische“ Fragen nach dem Führungsstil, dem Kündigungsgrund des Vorgängers, der Liquidität der Firma, sollten Sie vermeiden.

Das Thema EIGNUNGS-, LEISTUNGS- und PERSÖNLICHKEITSTEST werden Sie in diesem Buch vergeblich finden.

Ich lehne Eignungs- und Persönlichkeitstests rundweg ab, da ich in ihnen eine zweifelhafte Entscheidungshilfe für wenig kompetente Personaler sehe. Zweifelhaft? – Zweifelhaft! Die Chance für einen unvorbereiteten Aspiranten, die Tests zu bestehen, ist nicht 50:50, sondern 10:90! Das ist, wie wenn Sie gegen Boris Becker mit einem Teppichklopfer auflaufen.

Es spricht vieles gegen und wenig für die meisten Tests, die z.B. per Klecksbilder die Phantasie, oder per Farbenzuordnung die charakterlichen Eigenschaften des Aspiranten ausloten wollen – wie zuvor gesagt: meine persönliche Meinung.

Sie interessieren sich trotzdem für die verschiedenen Testformen, weil Sie sich damit auseinander setzen müssen?

Dann sollten Sie sich das Buch „Der Testknacker“ von Susanne von Paczenski kaufen. Ein Buch, das ich für wirklich lesenswert halte: locker geschrieben wie ein Kriminalroman, gespickt mit vielen Tipps und Tricks, wie Sie die Testfallen geschickt umschiffen. Sie versteht von der Materie mehr, als ein ganzes Regiment Psychologen und schreibt für die richtige Seite – eine echte Hilfe für jeden Bewerber, der sich einer Testbatterie unterziehen muss.

Hier – Zitat – der Klappentext:

„Der Testknacker verrät

  • wie die Testpsychologen sich die Seele des Menschen vorstellen,
  • wie man als „Versuchsperson“ den Kopf oben behält,
  • wie man Lügenfallen erkennt und elegant unterläuft,
  • wie man sich unverschämte Fragen vom Leibe hält,
  • wie man unfreiwillige Entblößungen vermeidet,
  • wie man eine gewinnende Persönlichkeit darstellt.

Sie sollten sich dieses Rüstzeug ohne Skrupel aneignen, denn Karriere-Tests sind leider oft unvermeidlich, haben aber bei der Personalauslese in Industrie und Verwaltung aus moralischen, arbeitsrechtlichen und wissen­schaftlichen Gründen nichts zu suchen.“

Zitat Ende – dem bleibt nichts hinzuzufügen.

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